Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski informierte sich über die Wasserversorgung der ENNI
Der sonst übliche Händedruck blieb zwar aus und die Corona-Auflagen im Wasserwerk Wittfeldstraße in Moers waren streng; die Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski wollte trotzdem wissen, wie es in Zeiten eines zunehmenden Klimawandels um das Wasser ihrer Region steht. Kürzlich machte sie hierzu bei einer Ihrer zahlreichen Stippvisiten in Unternehmen und Institutionen der Region Halt im Herzstück des Wasserlieferanten ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (ENNI). Dort gewährten die beiden ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer und Dr. Kai Gerhard Steinbrich gemeinsam mit Wassermeister Bernd Kamradt der Politikerin spannende Einblicke in die Welt des Wasserlieferanten. Der unternimmt viel, um tagtäglich mehr als 140.000 Menschen mit dem Lebensmittel Nummer eins zu versorgen. „Aktuell gibt es dabei keine Probleme“, so Wassermeister Kamradt, „vor allem, weil wir in der Region über ausgiebige Grundwasserressourcen verfügen und das Zusammenspiel der in der Wasserversorgung handelnden Partner funktioniert.“ Wasserversorger müssten aber langfristig denken und dabei auch Folgen des drohenden Klimawandels berücksichtigen. „Unsere Zukunftsstrategie beinhaltet mehrere Optionen, weitere Ressourcen vor Ort zu nutzen“, denken die ENNI-Geschäfts-führer dabei vor allem an das Wasserwerk Rumeln. Das betreibt ENNI seit gut einem Jahr für den Getränkeproduzenten Niederrhein Gold Tersteegen und fördert hier auch Trinkwasser für Kunden.
Für die durch Radomski angesprochene Wasserknappheit sieht ENNI derzeit in ihrer Region aber noch keine Anzeichen. „Der Grundwasserspiegel ist zwar leicht gesunken, unser Reservoir ist aber auch durch die Versickerung von Polderwasser in das Schwafheimer Meer und in den Nieper Kuhlen in Neukirchen-Vluyn sehr mächtig“, verfüge ENNI laut Kamradt über einen reichen Wasserschatz. So flossen allein 2019 rund 7,7 Millionen Kubikmeter Trinkwasser aus den Wasserwerken der ENNI an die Kunden in Moers, Neukirchen-Vluyn und über das KWW – Kommunales Wasserwerk auch nach Rheinberg. Dabei ist die Qualität einwandfrei, die unabhängige Institute und das Gesundheitsamt täglich streng kontrollieren. Einen der Erfolgsgründe dafür sieht Kamradt in der engen Kooperation mit den in den Schutzgebieten rund um die Wasserwerke wirtschaftenden Landwirten, die ENNI seit Jahrzehnten intensiv pflegt. „Durch das Bündnis mit der Landwirtschaft betreiben wir vorbeugenden Gewässerschutz, hierdurch sind die landesweit diskutierten Inhaltsstoffe wie das Pflanzenschutzmittel Glyphosat oder durch eine Überdüngung eingetragene Nitrate im ENNI-Wasser keine Themen.“ Weiteres Qualitätsmerkmal: Seit 14 Jahren sorgt ENNI in einer hierzu in der Wittfeldstraße errichteten Wasserenthärtungsanlage zudem auf vielfachen Kundenwunsch für weiches Wasser. Diese besichtigte Radomski bei ihrem Rundgang ebenso, wie die rund 9.000 Kubikmeter fassenden Trinkwasserspeicher. So verließ sie das Wasserwerk mit gutem Gefühl und versprach dabei schon im nächsten wieder bei ENNI vorbeizuschauen. „Dann werde ich mich über ein weiteres für unsere Umwelt wichtiges Thema informieren – die für das Stadtklima positiv wirkende begrünte Außenfassade des neuen Verwaltungsgebäudes.“