Trockenheit setzt Bäumen zu
Im Moerser Schlosspark musste Enni jetzt kranke Bäume fällen
Besucher des Moerser Schlossparks haben es am gestrigen Donnerstag bemerkt: Mitarbeiter der ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) mussten hier im neueren Teil der Anlage eine rund 150 Jahre alte Rotbuche fällen. „Der Baum hatte im Frühjahr nicht mehr ausgetrieben“, sei dies laut Marcus Petrausch, dem bei Enni für die Unterhaltung des öffentlichen Moerser Baumbestandes zuständigen Sachgebietsleiter, ein untrügliches Zeichen für den Tod des Baumes gewesen. Wie weitere zehn Ahorn- und Kastanienbäume habe auch die Rotbuche mittlerweile eine Gefahr für die Besucher des Parks dargestellt. „Wenn Bäume erkrankt oder bereits abgestorben sind, müssen wir gerade wo viele Menschen zusammenkommen schnell handeln“, sei dies auch in diesem Fall wahrscheinlich eine Folge der Trockenheit der letzten Jahre gewesen. „Dadurch kommt es zu Pilzerkrankungen, die den Baum schwächen“, hätten seine Mitarbeiter den befallenen Baum deswegen fällen und ordnungsgemäß entsorgen müssen. Die Baumkontrolleure der Enni haben die rund 64.000 Bäume ständig im Blick, um so die Sicherheit der Moerser Bürger zu gewährleisten. „Die Bäume im öffentlichen Raum sind natürlich nicht sich selbst überlassen. Wir gucken regelmäßig, ob sie gesund und standsicher sind und stellen so die so genannte Verkehrssicherung her“, inspiziere Enni deswegen in regelmäßigen Abständen auch die städtischen Parkanlagen. Auch die nun betroffene Rotbuche hatte Enni erst 2020 in Augenschein genommen und seinerzeit noch keine Erkrankung festgestellt. Mit Sorge beobachtet Petrausch die Entwicklung der letzten, viel zu trockenen Jahre. „Während wir Jungbäume bis zu einem Alter von 10 Jahren regelmäßig wässern, sind uns bei dem alten Baumbestand die Hände gebunden“, würden großen Bäume Wasser schneller verdunsten, als man es ihnen zuführen könne. Insgesamt verfüge Moers aber noch über einen weitgehend gesunden Baumbestand. „Den werden wir auch zukünftig im Auftrag der Stadt hegen und pflegen.“