Es ist eine Maßnahme, die bei Bürgerinnen und Bürgern in Moers-Repelen gut ankam. Wie schon bei den Altstadtleuchten rund um die dortige evangelische Kirche in der Straße An der Linde wird die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) daher hier nun auch in der Moerser City aktiv. Im Rahmen des bis 2030 laufenden allgemeinen Sanierungsprogramms für die Moerser Straßenbeleuchtung wird das Unternehmen schon im Oktober rund um die Stein- und Neustraße die ersten der auch dort in die Jahre gekommenen historischen Leuchten austauschen. Denn Frank Büser, der bei Enni zuständige Abteilungsleiter, war es auch in der neuen Strategie wichtig, die 75 vorwiegend in der zentralen Innenstadt und in Moers-Repelen installierten Altstadtleuchten zu erhalten und so besonders reizvolle städtische Bereiche weiterhin optisch aufzuwerten. Schon Ende 2023 wird Büser die nostalgischen Leuchtkörper dabei mit intelligenter LED-Technik ausgerüstet haben. Noch im Oktober wird er in Bereichen wie der Stein- oder Kirchstraße zunächst 14 Leuchtpunkten neues Leben einhauchen. „Die Altstadtleuchten werden wir dabei anders als die herkömmlichen Straßenlaternen nicht austauschen, sondern mit Beleuchtungsexperten eines am Niederrhein ansässigen Unternehmens generalüberholen“, sei dies laut Büser kostengünstiger und helfe, den Charme der meist aus den 1980er Jahren stammenden und heute so nicht mehr lieferbaren Altstadtleuchten zu erhalten.
Die jetzige Sanierung der Altstadtleuchten gehört zu den Maßnahmen, mit denen Enni die mit großem Sanierungsstau erst vor wenigen Jahren übernommene Moerser Straßenbeleuchtung sicherer und energiesparender aufstellen wird. In den kommenden acht Jahren wird das Unternehmen hierzu jährlich mehr als eine Million Euro in die Hand nehmen und die rund 10.000 auf über 9.500 Masten im Stadtgebiet sitzenden Leuchten sukzessive modernisieren. Diese große Aufgabe wird aktuell durch Lieferengpässe bei Lampen, Masten und Ersatzteilen für defekte alte Lampen enorm erschwert. „Gerade bei Reparaturen dauert es aktuell bis zu neun Monate, bis wir Bauteile haben und es an defekten Lampen wieder hell wird“, bittet Büser Bürgerinnen und Bürger um Verständnis, dass es oft länger als gewollt mit einer Reparatur dauert. So freut er sich darüber, dass sich der etwas andere Sanierungsweg bei Altstadtleuchten bereits bewährt. „Zwar sind wir auch hier von den Lieferungen der Leuchtmittel abhängig. In Repelen hat sich aber gezeigt, dass die regionale Beleuchtungsspezialisten die Laternen in Handarbeit schneller und zudem kostengünstiger als bei einer Ersatzbeschaffung in einen neuwertigen Zustand versetzen können.“ In der Moerser Fußgängerzone geht Enni dabei abgestimmt mit der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) vor und saniert zunächst dort, wo es zuletzt auch mit der Weihnachtsbeleuchtung problematisch wurde. „Die neue Technik der Altstadtleuchten erlaubt es, dort auch die Weihnachtsbeleuchtung anzuklemmen“, sei die dann sicherer und bliebe weiter unabhängig von der Straßenbeleuchtung schaltbar. „Die jetzt gestarteten Arbeiten werden wir daher vor der Adventszeit fertigstellen“, würde die Stadt somit pünktlich auch in diesem Jahr wieder im weihnachtlichen Glanz erstrahlen.