Nostalgischer Charme mit moderner Technik
Ab Mitte Mai saniert Enni auch in Moers-Repelen historische Altstadtleuchten
Es gehört zu den Zielen der Enni, die mit großem Sanierungsstau erst vor wenigen Jahren übernommene Moerser Straßenbeleuchtung sicherer und energiesparender aufzustellen. Bis 2030 wird das Unternehmen hierzu jährlich mehr als eine Million Euro in die Hand nehmen, um die rund 10.000 auf über 9.500 Masten im Stadtgebiet sitzenden Leuchten sukzessive zu modernisieren. Schneller will Frank Büser, der bei Enni zuständige Abteilungsleiter, die 75 vorwiegend in der zentralen Innenstadt und in Moers-Repelen installierten Altstadtleuchten sanieren. Die sollen schon Ende 2023, wie heute bereits rund die Hälfte aller Moerser Straßenlaternen, erstmals mit intelligenter LED-Technik ausgerüstet sein und besonders reizvolle städtische Bereiche weiterhin optisch aufwerten. Entsprechend des Sanierungskonzeptes wird Enni dabei ab dem 17. Mai zunächst den Altstadtleuchten rund um die evangelische Kirche in Repelen in der Straße An der Linde neues Leben einhauchen. „Die werden wir anders als die herkömmlichen Straßenlaternen nicht austauschen, sondern mit Beleuchtungsexperten eines am Niederrhein ansässigen Unternehmens generalüberholen. „Das ist kostengünstiger und hilft, den Charme der meist aus den 1980er Jahren stammenden und heute so nicht mehr lieferbaren Altstadtleuchten zu erhalten“, hat Büser hier einen regionalen Partner gefunden.
Insgesamt bleibt die Modernisierung der Straßenbeleuchtung für Enni eine große Aufgabe, die aktuell durch Lieferengpässe bei Lampen, Masten und Ersatzteilen für defekte alte Lampen enorm erschwert wird. „Gerade bei Reparaturen dauert es aktuell bis zu neun Monate, bis wir Bauteile haben und es an defekten Lampen wieder hell wird“, bittet Büser Bürger um Verständnis, dass es oft länger als gewollt mit einer Reparatur dauert. So freut er sich darüber, dass er bei der Sanierung der Altstadtleuchten einen anderen Weg gehen kann. „Zwar sind wir auch hier von den Lieferungen der Leuchtmittel abhängig. Das regionale Metallbauunternehmen wird die Laternen in Handarbeit aber schneller und zudem kostengünstiger als bei einer Ersatzbeschaffung in einen neuwertigen Zustand versetzen.“ Dabei werden alle Gussteile, wie etwa die Masten oder die Leuchtkörper, gesandstrahlt und anschließend pulverbeschichtet. Zudem werden die Experten defekte Glasscheiben in den Lampenköpfen ersetzen und die bisherigen Glühlampen gegen LED-Leuchten austauschen. „An der Linde können sich Moerser schon vom Ergebnis überzeugen, da wir hier bereits die erste Laterne komplett saniert haben“, werde Enni nun auch alle anderen Altstadtleuchten, etwa auch am Jungbornpark oder in der Stein- und Neustraße der Moerser Fußgängerzone, sukzessive überarbeiten. „Auch die werden dann die Hälfte des bislang benötigten Stroms verbrauchen und so helfen, Kosten zu senken und den Schadstoffausstoß in der Stadt zu reduzieren.“