Spannung vor dem Finale
Spitze rückt nach dem virtuellen Donkenlauf eng zusammen
Auch die diesjährige, im Zuge der Pandemie erstmal virtuell aufgelegte ENNI Laufserie läuft auf ein spannendes Finale in Xanten im September zu. Vor allem in den Männerwertungen rückte die Spitze nach dem Donkenlauf in Neukirchen-Vluyn weiter zusammen. Die Spitzenreiter spüren hier mittlerweile die Konkurrenz im Nacken. Wer auch letztendlich die Nase vorne hat: Ein Gewinner steht der ENNI-Laufserie steht schon jetzt fest – der Seriengedanke. Auch an den fünf möglichen Wettkampftagen von Mittwoch bis zum vergangenen Sonntag gingen wieder hunderte Kinder, Jugendliche und Frauen und Männer an den Start. Bei teils hochsommerlichen Bedingungen bevölkerten sie viele Strecken am Niederrhein und erliefen dabei meist bereits ihr drittes Wertungsergebnis. Was auffiel: Entgegen Vorjahren sind weiter nahezu alle Läuferinnen und Läufer in der Wertung, die sich nach dem Start beim virtuellen Moerser Schlossparklauf Ende April auch bei ihren Zeiten weitgehend erneut steigern konnten. Wie dem sei: Dem Hauptsponsor ENNI Energie & Umwelt (ENNI) ist mit den sonst die Läufe ausrichtenden vier Vereinen, MTV Moers, AS Neukirchen-Vluyn, der SV Sonsbeck und der TuS Xanten, in Zeiten der Pandemie eine der größten Breitensportveranstaltungen am Niederrhein gelungen, bei der bis zur Schlussetappe in der Römerstadt viele Hobby- und Freizeitläufer aber auch Spitzenathleten an den Start gehen. „Egal über welches Leistungsvermögen die vielen Läuferinnen und Läufer auch verfügen, offensichtlich hat die Laufszene auf die Chance zu Wettkämpfen gewartet“, habe laut ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer der Sportgedanke so wie beabsichtigt bereits gesiegt. „Ein solch großes Teilnehmerfeld ist ein tolles Zeichen der Solidarität mit dem Laufsport am Niederrhein und ein Dankeschön für das Engagement der vielen Laufvereine, die von den Folgen der Pandemie hart getroffen sind.“
Es liegt im Charakter der ENNI-Laufserie, dass nur drei der vier Läufe in die Wertung eingehen. Wer bislang nicht alle Läufe absolvieren konnte, hat somit die Chance auf ein Streichergebnis. Auch beim Donkenlauf gingen aber wieder 730 der insgesamt 943 diesjährigen Anmelder überall am Niederrhein auf selbst ausgewählte Fünf- oder Zehnkilometer-Strecken und nutzen dies für ganz persönliche Rekorde. Auch bei den erstmals zur Serienwertung zugelassenen Kindern und Jugendlichen bis 15 Jahren geht es auf der Zweikilometer-Distanz dabei knapp zu. Im Schnitt der Läufe liegt hier bei den männlichen Teilnehmern Thorsten Holtwick vom SV Sonsbeck nur 23 Sekunden vor seinem Teamkollegen Liam Ingendahl. Noch enger ist es bei den Mädchen, wo Emma Wall vom Moerser TV nur zwei Sekunden vor Merrit van Leyen vom SV Sonsbeck liegt.
Auch in den Hauptläufen geht es unerwartet eng zu. Beste Chancen auf den Gesamtsieg auf der 5-Kilometer-Distanz hat weiter der vereinslose Oberhausener Hannes Piffko, der mit einer Zeit von 15:58 Minuten erneut die 16-Minuten-Grenze knackte und nach eigenen Aussagen in Xanten auch in der Durchschnittszeit unter der 16-Minuten-Marke landen will. Zweiter bleibt Jan Neuens vom Team Laufsport Bunert Duisburg – Moers, der nach den gelaufenen 16:47 Minuten beim Donkenlauf in der Gesamtwertung nun 27 Sekunden zurückliegt. Bei den Damen hatte Katharina Wehr vom Team Laufsport Bunert Duisburg – Moers wie schon bei den beiden ersten Etappen auch in den Donken die Nase vorn und führt so die Serienwertung über 5-Kilometer-Distanz deutlich, mit über einer Minute Vorsprung vor Theresa Stevens vom SV Sonsbeck an. Über zehn Kilometer liegt auch nach dem dritten Lauf Malte Geke vom Team des Hauptsponsors ENNI vorne, dessen deutlicher Vorsprung aus Moers mittlerweile aber nahezu aufgezehrt ist und der nach zwei sensationellen Läufen in Sonsbeck und jetzt Neukirchen-Vluyn nun Sascha Hubbert nur noch 21 Sekunden zurückliegend im Nacken spürt. Deutlicher sieht es auch auf der 10-Kilometer-Distanz bei den Frauen aus. Hier liegt die Seriensiegerin des Jahres 2019, Carina Fierek vom TuS Xanten, nach den ersten drei Läufen mit einer Durchschnittszeit von 38:50 Minuten knapp drei Minuten vor der vereinslosen Julia Ingenpaß aus Kamp-Lintfort. Insgesamt bleibt es aber in den meisten Disziplinen weiter spannend. Das Laufserienfinale findet am 10. September beim virtuellen ENNI-Citylauf in Xanten statt.
Die Ergebnislisten der ENNI-Laufserie gibt es unter www.enni-laufserie.de.