Veranstalter MTV Moerser überzeugte beim ENNI-Schlossparklauf
Die Laufszene ist zurück am Niederrhein. Der im April abgesagte Moerser Schlossparklauf hat in der Laufszene in einem kleineren Format am gestrigen Sonntag doch für Wettkampffieber gesorgt. Der Mut der Organisatoren des Moerser Turnvereins wurden belohnt. Der kleine ENNI-Schlossparklauf war ein voller Erfolg, das Hygienekonzept passte und rund 250 laufbegeisterte Niederrheinerinnern und Niederrheiner hatten auch ohne die sonst so zahlreich anwesenden Zuschauer sichtlich Spaß. Die Premiere dieses besonderen Laufs unter Corona-Bedingungen ist gelungen und brachte dabei auch Spitzenleistungen. So siegte Jan Kerkmann vom TSVE Bielefeld in sehr guten 16:29 Minuten. Bei den Frauen hatte Marie Meyer-Piton von der LG Olympia Dortmund in 19:11 Minuten die Nase vor. Auch die Betriebssportgemeinschaft des Hauptsponsors ENNI Energie & Umwelt Niederrhein wusste zu überzeugen. Hier wurde Malte Geke in 17:34 Minuten immerhin Fünfter der Gesamtwertung. So machte die kleine Version des Schlossparklaufs Mut für die neue Laufsaison. „„Die Disziplin aller Beteiligten hat gezeigt, dass tolle Laufveranstaltungen auch in Zeiten des Virus möglich sind. Das war ein guter Test für das neue Jahr“, rechnet Kato Kambartel vom Orgateam des MTV Moers auch als Lungenfacharzt des Moerser Bethanien-Krankenhauses damit, dass nach gleichem Vorbild 2021 auch wieder ein großer Schlossparklauf möglich ist und die ENNI-Laufserie Station im Solimare machen wird.
Wie dem sei: Gestern hat auf jeden Fall alles gepasst. Nachdem es noch in der Nacht sintflutartig geregnet hatte, zeigte sich pünktlich zum ersten Startschuss durch Bürgermeister Christoph Fleischhauer um 11 Uhr die Sonne. Mehr als 200 Läuferinnen und Läufer machten sich dabei in Einzelstarts im 15 Sekunden-Takt auf den Rundkurs durch den Schloss- und Freizeitpark. Viele von Ihnen waren in weniger als 20 Minuten schon wieder auf der Platzanlage des MTV im Solimare. Dort begrüßte sie ein wie immer gut aufgelegter Moderator Laurenz Thissen. Für jeden Finisher gab es dort auch noch das Serienshirt der ENNI. Denn das hatte der Hauptsponsor der am Niederrhein beliebten Laufserie bereits im Frühjahr produzieren lassen. Nach dem Corona-Aus für die Serienwertung freut sich daher auch ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer, dass der Gedanke des Laufsports unter Wettkampfbedingungen so erhalten geblieben ist. „Auch wenn es kein Volksfest geben konnte, war es ein gelungener Test, wie Laufveranstaltungen unter Corona weiter denkbar sind“, soll es laut Krämer 2021 möglichst wieder das Original geben. „Wir werden in Kürze mit den ausrichtenden Vereinen reden und auch über die Zukunft der vier Läufe sprechen.“