Trotz Hitzerekorden keine Wasserknappheit
Enni verfügt über weitreichende Grundwasservorkommen
Meteorologen versprechen bald Abkühlung. Wie bundesweit verzeichnet auch der Niederrhein aktuell aber Hitzerekorde. Vor einem in manchen Regionen bereits ausgerufenen Wassernotstand sind die Menschen im Versorgungsgebiet der Enni laut Wassermeister Bernd Kamradt aber weit entfernt. „Auch wenn die Hitzeperiode weiter anhält, werden wir unser Trinkwasser weiter zuverlässig an Moerser und Neukirchen-Vluyner Haushalte und auch nach Rheinberg liefern können“, sollten sich Kunden im Enni-Gebiet daher keine Sorgen machen. In der Tat verfügt der Moerser Wasserlieferant über eine ergiebige Wasserressource, die aus einem über 27 Quadratkilometer großen Wasserschutzgebiet rund um drei Wasserwerke stammt. Die Enni-Region ist dabei in der Wasserversorgung heute autark und unabhängig vom Fremdbezug. Aus den Wassergewinnungsanlagen in Moers-Vinn, Duisburg Rumeln und Niep-Süsselheide in Neukirchen-Vluyn kann Enni jährlich bis zu elf Millionen Kubikmeter reinsten Trinkwassers schöpfen. Und hier sei der natürliche Grundwasserspeicher, der sogenannte Aquifer, durch die Niederschläge der letzten Jahre auch durch den Einfluss des Rheins am Niederrhein gut gefüllt. „So können uns auch längere niederschlagsarme Zeiten und Hitzeperioden nichts anhaben.“ Aktuell macht sich aber auch bei Enni die erhöhte Nachfrage der Kunden nach Trinkwasser bemerkbar. So verzeichnete Enni in diesen Tagen naturgemäß steigenden Wasserverbrauch. Dabei erreichte der Tagesabsatz mit 25.595 Kubikmetern am vergangenen Dienstag einen neuen Jahreshöchstwert, deutlich über der Spitze des Vorjahres, die am 12. August 2024 bei 24.598 Kubikmeter erreichte., „Eine Trinkwasserknappheit ist in dieser Region aber nicht zu befürchten“, verspricht Kamradt. So empfiehlt der Wassermeister seinen Kunden, das Leitungswasser auch für den Verzehr zu nutzen. „Es ist das am besten kontrollierte Lebensmittel, für deren Qualität wir viele vorbeugende Maßnahmen wie beispielsweise mehrere landwirtschaftliche Kooperationen in unseren Gewinnungsgebieten betreiben.“