Elsa I. und Pascal I. verteilen Bützchen und Orden
Die aktuelle Karnevalssession gleicht einem Marathon. Erst im März steht mit dem Straßenkarneval der Höhepunkt für die Narren an. Bei dann möglichst milden Temperaturen hofft Veranstalter Enno Kramer, Präsident des Kulturausschusses Grafschafter Karneval (KGK), als Veranstalter des Nelkensamstagszuges wieder auf über 100.000 froh gelaunte Jecken, die die Strecke entlang des närrischen Lindwurms säumen. Der startet traditionell in Duisburg-Homberg, endet wegen der enorm gestiegenen Kosten durch weiter verschärfte Sicherheitsauflagen in Moers diesmal aber bereits am Friedrich-Ebert-Platz. Die Vorbereitungen für das Großereignis laufen in diesen Tagen auf Hochtouren. So stattete Kramer mit großem Gefolge und dem aktuellen Prinzenpaar Elsa I. und Pascal I. dem Moerser Dienstleister Enni als wichtigem Kooperationspartner gestern am Firmensitz in Moers-Hülsdonk einen Besuch ab. Am dortigen Kreislaufwirtschaftshof werden auch in diesem Jahr wieder tonnenweise Abfälle des närrischen Lindwurms landen. Vorstand Lutz Hormes bekam dabei die obligatorischen Bützchen und den traditionellen Sessionsorden. Er sicherte Hilfe zu, auch 2025 zur Sicherheit des Zugs beizutragen und in Kooperation mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg am Zugende für Sauberkeit zu sorgen. „Wir verbinden so die harte Arbeit im Hintergrund dieser Großveran-staltung mit der Brauchtumspflege“, sei dies laut Hormes weiter ein Teil des lokalen Engagements der Enni.
Kramer ist bewusst, dass dem Grafschafter Karneval ein Nelkensamstagszug ohne die Unterstützung von Unternehmen wie Enni heute nicht mehr möglich wäre. „Kosten für die Beseitigung des Abfalls und die Erfüllung der hohen Sicherheitsauflagen sind für unser ehrenamtliches Engagement eine sehr große Herausforderung.“ Für Enni ist dies einer der größten Einsätze des Jahres und der Umzug bei allem Spaß vor allem harte Arbeit. Damit alles funktioniert, setzen Straßenmeister Frank Cornelius und sein Team nicht nur Halteverbote durch, sondern errichten auch mobile Sperren, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Zudem hilft Enni, dass Glasverbot zwischen der Ernst-Holla-Straße und dem Friedrich-Ebert-Platz zu überwachen.
Für die Sauberkeit nach dem Umzug sorgt das Reinigungsteam von Enni-Abteilungsleiter Ulrich Kempken. Bereits ab der Ottostraße in Homberg rücken 16 Mitarbeiter mit acht Kehrmaschinen und zwei Abfallwagen aus, um die Straßen im Nachgang wieder von Konfetti und Kamelle zu befreien. In Moers wird das Entsorgungsteam zudem stark frequentierte Bereiche wie die Fußgängerzone, den Friedrich-Ebert-Platz und den Königlichen Hof intensiv reinigen.
Wie in den Vorjahren kann Kempken dabei auf die interkommunale Unterstützung der Wirtschaftsbetriebe Duisburg zählen.