Stefan Krämer wird Enni Ende 2025 als starken Regionalversorger übergeben
Gut zwei Jahrzehnte entwickelte Stefan Krämer das einstige Stadtwerk Enni zu einer breit aufgestellten Unternehmensgruppe und zum Regionalversorger. Seit gestern steht fest: Der dann 61-jährige Diplom-Kaufmann geht Ende 2025 in den Ruhestand und wird dann eine der wirtschaftskräftigsten Unternehmensgruppen am Niederrhein an einen Nachfolger übergeben. Um dem Aufsichtsrat genügend Zeit für die Suche eines Nachfolgers zu geben, informierte Krämer das Gremium in gestriger Sitzung bereits 13 Monaten vor seinem Austritt, dass er sich ab 2026 ganz seiner Familie widmen wird. Für ihn ist der Zeitpunkt passend zum 25. Geburtstag der Marke Enni ideal. Mit dem Ende der kommunalen Wahlperiode und dem damit ebenfalls verbundenen Ausstieg des langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Volker Marschmann will er ein gesundes Unternehmen in neue Hände übergeben. Das Duo hatte das zu Jahrtausendbeginn kleine, unter großem Wettbewerbsdruck stehende Stadtwerk zu einem bundesweit agierenden Energielieferanten und Energieproduzenten entwickelt, der seinen Unternehmenswert und das Ergebnis in den letzten Jahrzehnten vervielfachen konnte. Am Niederrhein steht die Marke Enni heute zudem für eine breit aufgestellte Unternehmensgruppe, die ihren zu großen Teilen kommunalen Gesellschaftern wichtige Erträge liefert, Bürgern viele Angebote aus einer Hand bietet und einer der großen Arbeitgeber der Region ist. Der seit 2003 in Moers agierende Krämer sieht seine ursprünglichen Ziele damit erreicht, zu denen auch die Bündelung aller für Enni tätigen Mitarbeiter am Jostenhof, als dem gemeinsamen, zentralen Standort der Unternehmensgruppe gehört. „Irgendwann muss ich auch loslassen können“, sei hierfür Ende 2025 der richtige Zeitpunkt. So sieht es auch Volker Marschmann, der nach vier Perioden und gut 20 Jahren bereits nach der Kommunalwahl im nächsten Herbst das Amt als Aufsichtsratsvorsitzender niederlegen wird. „Es war klar, dass diese Veränderung eines Tages kommt“, sagt Marschmann. „Der jetzige Schritt ist konsequent und nachvollziehbar“, ginge es für den Aufsichtsrat in den kommenden Monaten nun darum, einen Nachfolger für Krämer zu finden.
Stefan Krämer konnte die niederrheinische Politik stets von seiner Wachstumsstrategie überzeugen. „Rund um Volker Marschmann habe ich hier viel Rückenwind erhalten. Entscheidungen fielen bei uns so stets einstimmig“, sei dies für Krämer der Grundstein für die sehr gute Entwicklung der heutigen Unternehmensgruppe gewesen. So agiert Enni heute in dutzenden Geschäftsfeldern, ist dabei längst seinem Moerser Heimatmarkt entwachsen. Läuft alles nach Plan sollen bis zu Krämers Ausscheiden noch weitere Wachstumsschritte der Energietochter und einige Projekte auf dem Weg zur Klimaneutralität der Region folgen. Marschmann verrät: „Auch dies wird die Region stärken, Arbeitsplätze sichern und seinem Nachfolger einen guten Nährboden für eine erfolgreiche Unternehmenszukunft bieten.“ Für Bürger will Krämer das Unternehmen am neuen Standort zudem im nächsten Sommer öffnen. Dann lädt er mit seinem Team zum 25. Markengeburtstag an den Jostenhof zu einem Erlebnistag ein.