Unterwallstraße zum Volksfest frei
Restarbeiten folgen direkt nach dem Kirmeswochenende
Knapp drei Monate war sie ein Nadelöhr inmitten der Stadt; wie geplant kann der Autoverkehr in der Unterwallstraße nun pünktlich zur Moerser Kirmes wieder nahezu ungestört rollen. Seit Mitte Juni hatte die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) die Hauptverkehrsader im Auftrag der Stadt Moers umgestaltet und neu aufgeteilt. Dabei ist hier unter anderem in beide Fahrtrichtungen jeweils eine der bisherigen zwei Fahrspuren zur Verbesserung des Radverkehrs genutzt worden. Wie der Enni-Projektleiter Björn Wollentarski nach der gestrigen Baustellenbesichtigung informierte, sei die Unterwallstraße für den Autoverkehr nun zwischen Neumarkt und Neuer Wall wieder frei, die Baustellenampel abgebaut und die reguläre neue Verkehrsführung auf der teils neu asphaltierten Straße weitgehend bereits hergestellt. Es blieben Restarbeiten, wie ein Teil der Pflasterung der Geh- und Radwegflächen vor dem Modehaus Braun oder die abschließenden Fahrbahnmarkierungen von der Krefelder Straße bis zu den Einmündungen in den Neuen Wall und zur Wilhelm-Schroeder-Straße. „Das werden wir direkt nach dem Kirmeswochenende erledigen. Bis dahin werden auch alle Absperrschranken und Leitbaken etwa in Höhe des Restaurants Odysseus verschwunden sein“, so Wollentarski, der sagt, dass Schausteller den Neumarkt bereits jetzt problemlos anfahren könnten.
Auch Kirmesbesucher werden am nächsten Wochenende nur noch wenig von einer der größten Moerser Straßenbaumaßnahmen des Jahres merken. Bis kommenden Mittwoch sind lediglich auf dem Abschnitt vor dem Modehaus Braun in Richtung Innenstadt die neue Fahrradspur noch nicht frei und an der Kreuzung zum Neumarkt die verkürzte neue Rechtsabbiegerspur für die Autos gesperrt. „Je nach Fußgängerverkehr könnte es hier für Autofahrer während des Volksfestes in Rotphasen noch zu kurzen Wartezeiten kommen.“ Diese Spur benötigen die Straßenbauer noch als Arbeitsraum, Lager für Maschinen und das Gehwegpflaster. „Auch die Bushaltestelle vor Braun wird dadurch noch nicht verfügbar sein“, hat Wollentarski mit der Stadt und der NIAG abgestimmt, die Haltestelle für einige Tage in die neue Lade- und Kurzparkzone gegenüber dem Rathaus zu verlegen. Apropos Rathaus: Hier ist ein neuer Fußgängerüberweg entstanden, der den Bürgern mehr Sicherheit beim Fahrbahnwechsel gibt. Insgesamt sei diese große Infrastrukturmaßnahme im Herzen der Stadt für Projektleiter Wollentarski trotz eines engen Zeitplans gut gelaufen. Bei den umfangreichen Bauarbeiten konnte der Verkehr durchweg fließen, da die Unterwallstraße in beide Richtungen im Umfeld der Arbeitsbereiche jeweils einspurig befahrbar blieb. Die Umleitung des Durchgangsverkehrs über die Repelener-, Mühlen- und Rheinberger Straße half, Staus auch zu Stoßzeiten in Grenzen zu halten. Nach Abschluss der Bauarbeiten hat die Unterwallstraße zwischen der Kleier- und der Trotzburg-Kreuzung auf einer Länge von rund 400-Metern ein neues Aussehen erhalten. „Radfahrer haben hier nun Vorfahrt und wir haben auch für Fußgänger die Verkehrssicherheit deutlich erhöht“, sei das Ziel der Stadt somit erreicht.