Neue Technik für alte Restabfalltonnen
Enni tauscht bis September tausende alte Transponder gegen moderne Chips aus
Moers steht vor einer großen Tauschaktion. Mitte August wird die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) an rund 24.000 Restabfalltonnen den Transponder wechseln. Knapp 30 Jahre nachdem Moers als eine der ersten Kommunen das sogenannte Identsystem einführte, haben die teilweise noch verbauten alten elektronischen Chips ausgedient. Mit den Transpondern kann der Entsorgungsbetrieb Leerungen zählen und auch entsprechend der Gebührenordnung korrekt abrechnen. „Bis Ende September bekommen alte Tonnen neue Transponder mit neuer Frequenz“, sei laut Abteilungsleiter Ulrich Kempken nur so sichergestellt, dass im neuen Jahr keine Tonnen ungeleert an der Straße stehen bleiben müssen. „Einen neuen Restabfallbehälter wird es dabei aber nicht geben.“ Die Kunden müssten für die Montage des neuen Chips ihre Tonnen zum Umstelltermin lediglich an die Straße stellen.
Damit alles reibungslos läuft, bekommen betroffene Moerserinnen und Moerser in Kürze Post, mit Terminen und Informationen zum Ablauf des Austauschs. In dem Anschreiben wird Enni den Vorgang leicht verständlich erklären und je nach Anzahl der betroffenen alten Tonnen auch Klebe-Etiketten beilegen, mit denen die Kunden ihre Tonnen für die korrekte Zuordnung kennzeichnen sollten. „Am Aktionstag sollten die Tonnen wie bei einer regulären Abfuhr am Gehwegrand stehen, damit wir den Transponder mit einem kleinen Eingriff im Behälterrand binnen weniger Minuten tauschen können“, so Kempken. Die Tauschaktion war notwendig geworden, weil die veraltete 4-MHz-Technik, welche bislang auch an Sammelfahrzeugen verbaut ist, im neuen Jahr nicht mehr weiterbetrieben werden kann. „Die Hersteller der Zähltechnik setzen seit einigen Jahren auf die 134,2-Herz-Technik“, so Kempken, die auch in Moers seit rund 15 Jahren in die Tonnen verbaut wird. So tragen heutzutage die meisten der rund 100.000 Moerser Restabfall-, Bio- und Altpapiertonnen bereits den Chip der neuen Generation. Er besitzt ein Identifikationssystem, mit dessen Hilfe Enni die Abfallbehälter eindeutig einem Grundstück zuordnen kann und einzelne Leerungen zählt. „Dadurch stellen wir sicher, dass jeder nur das zahlt, was er auch nutzt“, seien in Moers zehn jährliche Restabfall-Leerungen in der Abfallgebühr enthalten. Mehr Informationen gibt Enni im Internet unter www.enni.de/transpondertausch.