Ein Orden von Bea I. und Manni I.
Enni sichert und reinigt erneut den Nelkensamstagszug
Darauf haben sich Jecken bundesweit gefreut. Nach zweijähriger Corona-Zwangspause beginnt in Kürze wieder die heiße Phase der Karnevalssession, an deren Ende auch in Moers erneut kleine und große Narren den Straßenkarneval feiern werden. Gut 100.000 Niederrheiner erwartet der stellvertretende Präsident Joachim Fenger vom Kulturausschuss Grafschafter Karneval (KGK) als Veranstalter dabei allein beim Nelkensamstagszug, der dann wieder von Duisburg-Homberg nach Moers zieht. Im Rahmen der Vorbereitungen besuchten das aktuelle Prinzenpaar, Bea I. und Manni I., samt Gefolge gestern den Moerser Dienstleister Enni am neuen Firmensitz in Moers-Hülsdonk. Enni wird als langjähriger Kooperationspartner auch 2023 wichtige Aufgaben abseits des närrischen Treibens übernehmen. Vorstand Lutz Hormes erhielt neben den obligatorischen Bützchen bei der Stippvisite den traditionellen Sessionsorden und versprach, dass Enni ab der Stadtgrenze an Straßenkreuzungen erneut für die Sicherheit des närrischen Lindwurms und nach Zugende für Sauberkeit in der Grafenstadt sorgen wird. „Wir verbinden so die harte Arbeit im Hintergrund einer Großveranstaltung mit der Brauchtumspflege“, gehöre dies laut Hormes seit Jahren zum lokalen Engagement der Enni.
Der Nelkensamstagszug bedeutet für das Entsorgungsteam der Enni einen der größten Einsätze des Jahres. „Bei der Beseitigung des Abfalls und der Erfüllung der hohen Sicherheitsauflagen ist Enni ein unverzichtbarer Partner“, ansonsten sei laut Joachim Fenger ein solcher Umzug für die ehrenamtlichen Helfer nicht durchführbar. Für Enni bedeutet der Karneval bei allem Spaß auch harte Arbeit. So wird allein Straßenmeister Frank Cornelius sechs Mitarbeiter, drei Fahrzeuge und dutzende Schilder und Absperrschranken einsetzen, um Halteverbote einzurichten und jede Kreuzung auf dem Weg bis zur Unterwallstraße in der Innenstadt abzusichern. Zwischen dem Kreisel an der Ernst-Holla-Straße und dem Bildungszentrum achtet Enni zudem mit darauf, dass die Jecken das Glasverbot einhalten. Nicht zuletzt wird Abteilungsleiter Ulrich Kempken mit seinem Entsorgungs- und Reinigungsteam in Nachgang des Zuges dafür sorgen, dass die Stadt wieder konfetti- und kamellefrei wird. Dazu feilt er derzeit intensiv an den Einsatzplänen. Denn als wichtigen Kooperationsbaustein kehren die Mitarbeiter in ihren orangefarbenen „Kostümen“ wie immer hinter dem Prinzenwagen die Straßen zwischen Ottostraße in Homberg und Trotzburg-Kreuzung in Moers und reinigen besondere Schwerpunkte wie die Fußgängerzone, den Friedrich-Ebert-Platz oder den Königlichen Hof. „Insgesamt werden 16 Kollegen mit acht Kehrmaschinen und zwei Abfallwagen im Einsatz sein“, so Kempken, der wie in den vergangenen Jahren dabei interkommunale Unterstützung der Wirtschaftsbetriebe Duisburg erhält.